Mittwoch, 17. Mai 2017

die schule. absurd




an diesem vorfrühlingstag sind die kinder im wald. als teil
der natur, versunken in ihr spiel, handfest glücklich. am
waldrand fallt ihr blick einen moment nach draußen:
hinter der großen eiche, dem letzten schutz, über dem
fluss, dem bürgen des lebens, harrt der kasten aus stein,
das monument ihrer menschwerdung, die schule. absurd,
wirklich und unwirklich zugleich steht sie da drüben, wie
ein alien. »wozu ist das gut?« »wozu könnte das gut sein?«
sie flüstern. dann folgen die kinder wieder ihrem spiel,
das leben heißt, in dieser vertrauten umgebung, der gro-
ßen harmonie, die sie liebt und lehrt, wer sie wirklich sind.