In unregelmäßigen Abständen poste ich Texte aus meiner Dissertation, meiner "Kinderforschung".
Hier geht es um meine Überlegung, mehr noch: meine Überzeugung, dass ein wie-auch-immer objektiver Massstab in der menschlichen Kommunikation nichts zu suchen hat, generell, aber speziell auch nicht in der Kommunikation mit Kindern. Kann ich dann, wenn nur Subjektives gilt, überhaupt wissenschaftlich arbeiten? Klar, grade! Jede wissenschaftliche Forschung muss zu dem passen, was man erforschen will - sonst verpasst man das, was man erforschen will. Menschliche Kommunikation ist immer subjektiv. Also muss jede Wissenschaft, die sich mit menschlicher Kommunikation befasst, subjektiv sein. Das ist Wissenschaftstheorie, und hier habe ich eine eindeutige Position. Mir ist schon klar, dass man das auch anders sehen kann. Ich aber nicht.
*
Ich halte es für unverzichtbar, subjektiv und persönlich mitzuteilen, was ich erfahren habe und entdeckt zu haben meine. Die Begegnung mit Jungen Menschen ist keine "sachliche" oder "technische" oder "methodische" Angelegenheit. Ich habe da eine tiefe Abneigung zu allem "Objektiven" - Wissenschaft, die sich dem objektiven Prinzip verpflichtet, verfehlt die Person. Das ist für mich völlig klar. Und gilt allgemein für menschliche Kommunikation, nicht nur für Begegnungen mit Jungen Menschen. Wenn ich vom Beginn, dem Weg, dem Land über (mittels) meine Person berichte, kann ich an den Rezipienten rankommen: Er kann etwas von mir erfahren, von mir als Person - und den Wegen, die mir möglich waren. Und so hat er eine Chance, seinen eigenen Weg zu finden.
Ach
ja
-
Psychologie
und
Pädagogik:
Das
sind
schon
so
zwei
Geißeln
der
Menschheit.
Allemal
sind
es
Menschen,
Erwachsene
Menschen,
die
diese
Dinge
betreiben
-
und
IHNEN,
die
sich
dahinter
(der
Wissenschaft
von
der
Psyche
und
der
Erziehung)
verbergen,
ihnen
möchte
ich
etwas
sagen,
ihnen
hinter
diese
bombastischen
Fassaden
meine
Erfahrungen
mitteilen.
Und
sie
ein
bisschen
verlocken,
doch
mal
vorzukommen,
den
weißen
Kittel
auszuziehen
und
PERSON
zu
sein
- denn
es
gibt
so
viele
und
so
schöne
Personen,
dort,
wo
ich
gewesen
bin.
Ich schreibe diese Arbeit als wissenschaftliche Arbeit. Und meine wissenschaftliche Relevanz misst sich an einem Grundauftrag für jede Wissenschaft, der wohl in Vergessenheit geraten ist: Den Menschen weiterzuhelfen, im Miteinander. Physik zum Beispiel (habe ich als Lehrerstudent studiert) hilft, weiterzukommen, Dinge für Menschen nutzbar zu machen. Da kann ich Objektivität akzeptieren (obwohl man sicher auch darüber nachdenken kann).
Aber für den Bereich menschlicher Kommunikation ist Objektivität für mich "Objektivität", und die Anführungszeichen bezeichnen den falschen Weg: Wer objektiv mit Menschen umgeht (im Bereich der Kommunikation, nicht, wenn es z.B. um eine Operation geht oder um die Größe eines Hemdes), wenn er mit ihnen in Beziehung treten will - der hat keine Chance, sie zu erreichen. Er wird sie beherrschen, oder sonstwas - aber er reduziert dann das Humane. Und sich selbst übrigens auch. Junge Menschen sind da sehr souverän - ihre Subjektivität ist geradezu therapeutisch. Doch dazu später.
Fortsetzung folgt (unregelmäßig)
Ich schreibe diese Arbeit als wissenschaftliche Arbeit. Und meine wissenschaftliche Relevanz misst sich an einem Grundauftrag für jede Wissenschaft, der wohl in Vergessenheit geraten ist: Den Menschen weiterzuhelfen, im Miteinander. Physik zum Beispiel (habe ich als Lehrerstudent studiert) hilft, weiterzukommen, Dinge für Menschen nutzbar zu machen. Da kann ich Objektivität akzeptieren (obwohl man sicher auch darüber nachdenken kann).
Aber für den Bereich menschlicher Kommunikation ist Objektivität für mich "Objektivität", und die Anführungszeichen bezeichnen den falschen Weg: Wer objektiv mit Menschen umgeht (im Bereich der Kommunikation, nicht, wenn es z.B. um eine Operation geht oder um die Größe eines Hemdes), wenn er mit ihnen in Beziehung treten will - der hat keine Chance, sie zu erreichen. Er wird sie beherrschen, oder sonstwas - aber er reduziert dann das Humane. Und sich selbst übrigens auch. Junge Menschen sind da sehr souverän - ihre Subjektivität ist geradezu therapeutisch. Doch dazu später.
Fortsetzung folgt (unregelmäßig)