In unregelmäßigen Abständen poste ich
Texte aus meiner Dissertation, meiner
"Kinderforschung"
*
Wie
oft
kam
es
vor,
dass
ich
aus
den
Gruppen ein Feedback bekam?
Es war
selten. Ich habe
von einem
Mädchen
(13-15)
ausführliche
Kommentare
zu
den
Wochenend-aufenthalten,
den
Ferienhausaufenthalten
und zur
Gruppe
überhaupt
bekommen.
Und
sie
hat
mir
sehr
oft
geschrieben (rund
100
Briefe
in
zwei
Jahren).
Aber
ein
Gespräch
"über die
Gruppe"
war
in
allen
Gruppen nie
aktuell
oder
von
ihrer
Seite
aus interessant. Ein paarmal
habe ich
zu
sowas
angesetzt
("das gehört
doch
zur
Gruppenarbeit"),
aber
es
gab
keine
Resonanz,
und
ich
habe
es
dann
als
unrealistisch
fallen
lassen.
Ganz zu
Beginn
der
Gruppen
hatte
ich
einmal
das
verbale
Ausdrücken
von
Gefüh1en zu/über
andere
Gruppenmitg1ie-
der eingebracht. Sie machten da auch mit, und einige schrieben mir dann auch ihre Gefühle im Brief. Aber ich merkte doch, dass diese Sache von mir an gezettelt war, ließ meine Schiebekraft weg - und niemand griff es dann mehr auf. Das Ganze war eben nicht ihre Sache.
der eingebracht. Sie machten da auch mit, und einige schrieben mir dann auch ihre Gefühle im Brief. Aber ich merkte doch, dass diese Sache von mir an gezettelt war, ließ meine Schiebekraft weg - und niemand griff es dann mehr auf. Das Ganze war eben nicht ihre Sache.
Zum
Schluß
der Gruppen hätte
ich
es
gern
gehabt,
wenn mir
jeder
etwas
aufgeschrieben
hätte.
Ich
habe
es
ihnen
gesagt,
obwohl
ich
die
Erfahrungen
damit
schon
hatte.
Und
ich
habe
es
auch
viel
fragender
sagen
können
als
früher.
Und
wieder
schrieb
nur
dieses
Mädchen,
die
anderen "wollten
mal
sehen" und
schrieben
dann
nichts.
Als ich im vorigen Monat mit Doris (14) über unsere Gruppenzeit eine Tonbandaufnahme machen wollte und nur zu diesem Zweck zu ihr fuhr (die Gruppen waren seit zwei Monaten beendet) - da stellte sich dann raus, dass wir über anderes zu reden hatten als über "Wie fandest Du die Gruppe?" usw. Ich fragte dann ein paarmal gezielt - aber es war eben nicht relevant für sie. Das Tonband lief - doch unsere Interaktion war wie immer eine JETZT-SITUATION. Was früher war - das spielt dann woanders eine Rolle, im Untergrund, im Vertrautheitsgefühl und so.
Als ich im vorigen Monat mit Doris (14) über unsere Gruppenzeit eine Tonbandaufnahme machen wollte und nur zu diesem Zweck zu ihr fuhr (die Gruppen waren seit zwei Monaten beendet) - da stellte sich dann raus, dass wir über anderes zu reden hatten als über "Wie fandest Du die Gruppe?" usw. Ich fragte dann ein paarmal gezielt - aber es war eben nicht relevant für sie. Das Tonband lief - doch unsere Interaktion war wie immer eine JETZT-SITUATION. Was früher war - das spielt dann woanders eine Rolle, im Untergrund, im Vertrautheitsgefühl und so.
Briefe bekam ich noch von einem anderen Mädchen (14), die mich aus der Schulzeit kannte und mich um Hilfe bat. Wir trafen uns - und ich WAR DA.
Fortsetzung folgt (unregelmäßig)