an diesem vorfrühlingstag
sind die kinder im wald.
als teil der natur,
versunken in ihr spiel,
handfest glücklich.
am waldrand fällt ihr blick
einen moment nach draußen:
hinter der großen eiche,
dem letzten schutz,
über dem fluss,
dem bürgen des lebens,
harrt der kasten aus stein,
das monument ihrer
menschwerdung,
die schule.
absurd,
wirklich und unwirklich
zugleich
steht sie da drüben,
wie ein alien.
„wozu ist das gut?“
„wozu könnte es gut sein?“
sie flüstern.
dann folgen die kinder
wieder ihrem spiel,
das leben heißt,
in dieser vertrauten umgebung,
der großen harmonie,
die sie liebt und lehrt,
wer sie wirklich sind.
*
Prolog meines Buches "Schule mit menschlichem Antlitz", 2001