Ich bin grade dabei, Zeitungen und Zeitschriften ein Ansichts- und Rezensionsexemplar meines Buches "Kinder sind wunderbar! Unterstützen statt erziehen" zu schicken. Dafür habe ich einen Informationstext gechrieben: Worum geht es in dem Buch?
Kinder sind wunderbar! Unterstützen statt erziehen
Intention und Zielgruppe
In meinem Buch geht es um die Würde des Kindes. Ich bin seit vielen Jahren hier engagiert, habe 2000 Vorträge und Seminare durchgeführt und etliche Bücher zu dieser Thematik publiziert. Dieses jetzt geschriebene Buch ist die Quintessenz all der Jahre. Ich möchte Eltern, aber auch pädagogische Fachleute für die Würde des Kindes sensibilisieren und die Empathie im Kinderzimmer fördern. Mein Buch soll Eltern helfen, sich vom Erziehungsdruck zu entlasten und dadurch der Erziehungstraumatisierung des Kindes entgegenwirken.
Inhalt
Es geht um das Projekt „Unterstützen statt erziehen“. Es unterscheidet sich vom traditionellen erzieherisch geprägten Umgang mit Kindern: Kinder sind vollwertige Menschen von Anfang an, sie müssen nicht erst durch Erziehung dazu gemacht werden. Ich nenne das den „postpädagogischen“ Ansatz und habe über diese Thematik zum Dr. phil. promoviert (Universität Osnabrück, 1980). Ich komme nicht antiautoritär daher, ein Nein ist ein Nein, aber das verletzende „Sieh das ein, ich habe recht“ gibt es bei mir nicht. Ich handle so wie alle Eltern – nur der seelische Grundton ist von einer spezifischen, im Buch erfahrbar vorgestellten achtungsvollen Art. „Ich bin ein vollwertiger Mensch, kein Erziehungswesen – ich brauche keine pädagogische Missionierung“: So verstehe ich Kinder, und wenn das eine freundliche Revolution im Kinderzimmer sein sollte – so ist mir das recht!
Geist, Stil, Leseabenteuer
Ich habe mit Esprit und Verve, persönlich und humorvoll geschrieben und viele, auch verblüffende Sprachbilder und manchmal surreale Erlebnis-Sequenzen geschaffen. So lasse ich auch Kinder, Babys und Embryos zu Wort kommen. Ich erzähle viel vom Erziehungshandeln, auch vom Klein-Klein des Alltags mit Kindern. Der Text hat eine eigene Dynamik und ist voller Überraschungen. Abschnitt für Abschnitt nehme ich die Leserin und den Leser behutsam mit in eine neuartige Welt des Umgangs mit Kindern – leicht zu lesen, unterhaltsam, mit Tiefgang und sehr anspruchsvoll in seiner Humandimension. Auch anrührend, aber nie übergriffig oder besserwisserisch. Ich präsentiere einen fulminanten phantasievollen Flug ins Kinderland. Doch trotz aller Märchenhaftigkeit bleibt es ein (persönlich geschriebenes) Sachbuch.
Aufbau
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Ich beginne mit dem Wiederfinden der Kinder in meinem Lehrerstudium, berichte von meiner Verblüffung über den selbstverständlichen Umgangsmodus „Erziehung“ und führe nach und nach mit grundsätzlichen Gedanken und vielen Praxisbeispielen zu meinem Konzept „Unterstützen statt erziehen“ und seinen Implikationen. Ich runde mit Überlegungen darüber ab, dass die vorgestellten Ausführungen zum Umgang mit Kindern auch für die Erwachsenen selbst eine spezifische und emanzipatorische Bedeutung haben.
Im etwa gleich umfangreichen zweiten Teil gehe ich auf die Umsetzung und Praxis ein, die sich aus meiner Ideenwelt ergeben. Ich beantworte Praxisfragen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Vorträge. Danach berichte ich von meiner eigenen Praxis mit meinen Kindern und Enkeln und von Erlebnissen mit Kindern aus meiner Dissertation. Details aus meiner Kindheit bilden den Abschluss des Buches. Im Anhang gehe ich auf die Postmoderne und die Frage nach Gut und Böse ein.