Montag, 20. März 2023

Misthaufen

 


 

Wenn wir mit Menschen zu tun haben, die von diesen ganzen Ideen nichts halten – da kann man offensiv sein, da kann man zurückhaltend sein. Es kann durchaus gute Gespräche mit denen geben, die anderer Meinung sind.

Aber man muss das alles niemandem auf die Nase binden, der das nicht hören will. Und kommt den Freunden nicht schon wieder mit »Unterstützen statt erziehen«, wenn die dafür nicht offen sind. Das bringt nur Ärger und provoziert. Man wartet auf eine bessere Gelegenheit.

Und dann gibt es noch die Menschen, die das alles unsinnig finden und sich entrüsten. Die Entrüster tun uns nicht gut. Sie sind wie Misthaufen, die stinken. Dann ist Achtsamkeit angesagt, und zwar sich selbst gegenüber.

Man mutet sich nicht jeden Misthaufen zu: Man muss nichts von dem erzählen, was einem wichtig und heilig ist, wenn es nur schlecht geredet und verunglimpft wird. Wir passen auf uns auf.

Damit das nicht falsch verstanden wird: Misthaufen sind wichtig. Sie düngen das Feld und sind große Hilfen für die Mistkäfer. Misthaufen sind wichtig: Nur nicht für uns und unsere Nase. Wir lassen sie in Ruhe und wenden uns von ihnen ab, aber wir setzen sie nicht herab. Ich möchte an Rosen riechen. Ich suche Menschen, die meine Ideen interessant finden und wertschätzen.